27.11.2017

Liebe Leute

Was soll ich sagen? Bin nun seit über 3 Monaten hier und fühle mich richtig wohl hier. Gestern sind wir von unserem Nicaragua Trip zurückgekehrt. Nicaragua? Ja, das habe ich mir auch gedacht. Das Land ist noch nicht als Touristenziel bekannt, aber ich wette, dass es in 5 bis 10 Jahren als absolutes Reiseziel bekannt wird. Wir sind zusammen mit der ganzen Klasse nach Nicaragua gereist, weil wir ja nach 3 Monaten aus Visa-Gründen aus dem Land für mind. 72 Stunden müssen. Ich war halt schon in Panama aber das macht ja nix. Ich reise gerne 😊. Von San José dauert die Reise mit dem Bus ca. 6 Stunden bis an die Grenze.

Danach sind wir mit einem Taxi bis zu einem Hafen gefahren, denn von dort aus, ging es mit dem Boot und gleich nochmals mit dem Taxi zu unserem Hostel, welches mitten im Dschungel lag. Wir sind da an den Ometepe-See gefahren. Dazu ein kleiner Artikel: «Mit einer Fläche von 8.157 Quadratkilometern ist der Nicaraguasee nach dem Maracaibo-See und dem Titicacasee der drittgrößte See Lateinamerikas. Berücksichtigt man, dass es sich beim Maracaibo-See um ein Binnenmeer handelt, ist der Nicaraguasee der zweitgrößte See Lateinamerikas.

Im Norden ist er über den Río Tipitapa mit dem Managuasee verbunden. Im See gibt es mehr als 400 Inseln, die größten sind Zapatera im Norden und Ometepe in der Mitte des Sees. Ometepe besteht aus zwei Vulkanen, dem Vulkan Concepción mit 1.610 m und dem Vulkan Maderas mit 1.340 m Höhe. Ausbrüche beider Vulkane haben dazu geführt, dass die ursprünglich zwei Inseln durch die Lavaströme zu einer einzigen Insel zusammengewachsen sind. Hier finden sich auch prähistorische Steinstatuen und Petroglyphen.

Die vielleicht bekannteste Inselgruppe sind die Solentiname-Inseln im Süden des Sees, wo Ernesto Cardenal lange Zeit lebte.» Es war eine unglaubliche Erfahrung dahin zu gehen, denn da habe ich die schönsten Sonnenuntergänge meines Lebens gesehen (siehe Fotos). Während des Aufenthaltes dort, konnten wir verschiedene Aktivitäten unternehmen, wie zum Beispiel Kayak fahren, wandern oder ganz einfach nur chillen.

Ich habe mich für die äusserst physisch und schwierige Kayak-Tour entschieden, doch es hat sich gelohnt, denn ich konnte Boa’s, Affen und seltene Schildkröten sehen. Unglaublich! Am Abend dann gab es natürlich eine nette (spontane) Fiesta, bei der ich ein bisschen meine DJ-Künste unter Beweis stellen konnte.

Gewisse haben vermutlich ein bisschen zu tief ins Glas geschaut. Namen kann ich euch leider keine geben. Ha-Ha. Nach diesen Tagen, bin ich dann zusammen mit den 2 Schweizern und andere Freunde noch weiter nach Granada gereist. Die beiden Schweizer sind Lea und Diana. Team Schweiz war dabei! Granada ist eine Stadt die aus der spanischen Kolonialzeit gebaut wurde.

Bis heute kann man die Spuren der Spanier dort ganz klar ersehen. Es hat mich sehr an den Süden Spaniens erinnert und irgendwie fühlte ich mich wieder ein bisschen wie in Europa. Nach ein paar Tagen dort, sind wir zum Abschluss noch ein paar Tage nach San Juan del Sur gereist um dort im Pazifik zu baden. Es war einfach eine super und tolle Zeit in Nicaragua und auf dem Weg habe ich unglaublich viele und interessante Leute aus der ganzen Welt kennengelernt und viele eindrückliche Sachen gesehen. Nicaragua ist für mich ein absoluter Insider!

Gerne würde ich noch ein bisschen mehr zu meiner ganzen Erfahrung hinzufügen. Während meiner Reise habe ich wieder zu Gott gefunden, denn Dank ihm, darf ich einfach so viele gute Momente erleben und dafür bin ich unglaublich dankbar. Ehrlich gesagt, fühle ich mich vollkommener als zuvor. Morgen gehe ich wieder mit der CEPPA-Stiftung ins Gefängnis und werde wieder einen Workshop mit den Gefangenen abhalten. Bin schon gespannt! 

Wünscht mir viel Glück!

Euer Riadh